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Entscheidungen richtig fällen

  • Edwart
  • 18. Jan. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Small, Grande oder Venti, extra Soße oder extra Käse, kleine oder große Zahnreinigung. Permanent im Leben muss man sich entscheiden. Kino oder Fernseher? Popcorn oder Natchos?

Heute hat man immer die Qual der Wahl. Bei nahezu allem wird heute eine persönliche Entscheidung benötigt. Dabei bin ich froh wenn ich mich am Morgen für Klamotten entscheide und nicht nackt das Haus verlasse.

Ich glaube ich bin Entscheidungslegastheniker und dauerhaft chronisch überfordert. Das schlimme an Entscheidungen ist, dass man immer die Angst hat die Falsche zu treffen. Vielleicht hätte ich doch lieber das goldene Paillettensakko zum Vorstellungsgespräch nehmen sollen statt dem schlichten Schwarzen. Wir treffen die meisten Entscheidungen unterbewusst. Aber oftmals stehen wir vor einem Meer aus Optionen, die im schlimmsten Fall alle gleich gut bzw. schlecht sind. Nicht selten passiert es dass ich unangenehme Entscheidungen so lang aufschiebe bis die Zeit für mich entscheidet. Besonders hart wird es wenn die Entscheidungen nicht nur über Streichkäse oder Aufschnitt entscheiden, sondern es richtig im die Wurst geht. Ausbildung oder Studium. Dual oder Normal?

Und welches Studium überhaupt? An welcher Uni? Oder vielleicht lieber Fachhochschule? Weit weg oder nah dran? Studentenwohnheim oder WG? Nebenjob, BAföG oder Eltern fragen?

Andere haben sich doch auch nicht so schwer getan. Bei denen ist alles klar. Die Menschen welche schon als Kind wussten das es ihr Lebenstraum ist Sachbearbeiter einer Versicherung zu werden, oder Steuerberater im Bezirk Schwindeck.

Und selbst wenn man seine Auswahlmöglichkeiten eingegrenzt hat ist die Entscheidung noch längst nicht getroffen. Sollte man auf den Bauch oder den Kopf hören, oder lieber auf ein himmlisches Zeichen warten? Risiko oder Sicherheit? Woher soll ich das denn alles wissen? Ich soll mich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheiden von dem ich noch nicht mal so genau weiß wie es läuft, um dann einen Beruf zu finden von dem ich in der Praxis eigentlich keine Ahnung habe. „Wenn du nicht für dich entscheiden kannst, wer dann?“, höre ich die Stimmen meiner Eltern in meinem Kopf. Dabei sind sie es doch die immer glauben zu wissen was das Beste für mich ist. Letztendlich hilft alles nichts und ich muss frappiert feststellen dass ich mit meiner Ratlosigkeit allein auf weiter Flur stehe. Klar erzählt einem Jeder etwas anderes. Oma will das „was aus dem Jung‘ wird!“, während mir Beate rät: „Hör auf deine Träume“. Und so sitze ich immer noch frustriert am Schreibtisch und muss den ganzen Quark mit mir allein auskaspern.

Zum Ende noch ein Tipp vom notorischen Entscheidungsverweigerer: wenn man komplett in der Sackgasse steckt -lass den Zufall entscheiden.

Kopf oder Zahl treffen manchmal bessere Entscheidungen als Herz oder Hirn.

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