Das sollte man beim Weihnachtsmarkt beachten
- Riley
- 17. Dez. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Es ist kurz vorm zweiten Advent und auch im letzten Kuhkaff wird der vom Fußballverein organisierte Weihnachtsmarkt mit reichlich Glühwein und „Willi mit Birne“ zelebriert. Ich war als Hilfskraft und Verkäuferin im Geschäft meiner
er Oma mit dabei. Der Plan lautete mal mehr, mal weniger geschmackvollen Weihnachtsschmuck an den Mann oder die Frau zu bringen. Gesagt und getan traf es an diesem Nachmittag leider nicht ganz, denn die 600-Seelen-Gemeinde die weit entfernt von der Landeshauptstadt und damit auch irgendwie der Zivilisation lebt hat eines: einen gewaltigen Kindersegen! Dieses Dorf ist eines der wenigen Leuchtsterne, welches in der Provinz die ganzen neureichen Städter magisch anzieht. Sie kaufen sich dort das lang ersehnte Eigenheim auf dem Land, um sich dann tranchenweise zu vermehren. Letzteres war gestern vor allem daran zu bemerken, dass die Maße an immer fast gleichaltrigen Kindern sich in zwei Alterskategorien aufteilte. Als ich eine ältere Bewohnerin auf diese Tatsache ansprach meinte sie, dass 2011/12 und 2014 die „Kugelgrippe“ rumging und auf einmal wäre alles Gebärfreudige schwanger gewesen ist. Probleme die örtliche Grundschule voll zu bekommen wird hier jedenfalls niemand haben. Die erste Kindertranche war im Vorschulalter und die andere vielleicht um die drei. Ich persönlich liebe Kinder, arbeite auch gerne mit Ihnen zusammen oder betreue sie, aber gestern waren sie einfach mega anstrengend oder besser gesagt haben ihre Eltern maßlos versagt. Die Idee hinter einem örtlichen Weihnachtsmarkt ist mit Sicherheit nicht, dass die Eltern ihre Kinder sich selbst überlassen nur um sich mit Glühwein mal ordentlich einen hinter die Binde zu kippen und zuzusehen, wie die Schausteller dann damit umgehen, wenn ihr(e) Stand(-deko) zur Zielscheibe des Verstecken und Fangerspielens wird. Eine Weihnachtsmarktbesucherin meinte nur mitleidig zu mir „Manche Eltern vergessen einfach, dass Sie ihre Kinder dabeihaben…“. Das ist schön für die Eltern, aber wenn sich ihre Ableger dann aufführen wie sonst was, ist es halt trotzdem eine verfehlte Strategie. Den Vogel schossen aber diejenigen Mütter oder Väter ab, die trotz mehrerer Versuche kläglich daran scheiterten ihre Kinder in die Schranke zu weisen. Das eine Kind warf sich auf den Boden uns schrie „Böse Mama!“, was soll man dazu sagen. Klar, die Kleinen waren mit Sicherheit etwas überdreht, was ja logisch ist, wenn so viele gleichaltrige Spielgefährten da sind und der Parkettboden des innenliegenden Weihnachtsmarktes sich zum Schlittern mehr wie anbot. Das nächste Mal werde ich mich einfach dazugesellen und eine Partie mitrutschen, um diesen Eltern mal vorzuführen wie bescheuert ihr Verhalten ist. Darauf eine schöne weitere Weihnachtszeit!

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